Afrikanum in Köln ist 50 Jahre alt
Vor 50 Jahren, am 22. November 1963, wurde der Grundstein für das Afrikanum in Köln Bilderstöckchen gelegt. Die Idee eines Afrikanums war für die damalige Zeit noch etwas Außergewöhnliches. Das Afrikanum bestand schon seit mehreren Jahren, war aber in gemieteten Räumen in Köln untergebracht. Das neue Haus sollte afrikanischen und deutschen Studenten nicht nur Wohnung bieten, es sollte die Verständigung unter hiesigen Studenten und jungen Leuten aus Afrika fördern. Afrikanische Studenten waren Anfang der 60er Jahre noch keine Selbstverständlichkeit an den deutschen Hochschulen. Stipendien für sie gab es nur wenige. Hier setzte die Idee der Weissen Väter an. Afrikanische Studenten sollten die Möglichkeit zu einer Ausbildung erhalten, aber nicht in einem Ghetto leben. Darum wurden auch europäische Studenten aufgenommen. Diese Idee war Bahn brechend und wurde bald von anderen Studentenheimen übernommen. Auch wenn es kaum noch zehn Jahre waren, in denen das Haus dem ursprünglichen Ziel diente. So ist das „Goldene“ doch ein guter Grund, ein wenig an die damalige Zeit zu erinnern.
Am 22. November 2013 wurde der Grundsteinlegung vor 50 Jahren gedacht.
Seit den 70er Jahren ist das Haus die Zentrale der Afrikamissionare in Deutschland, nachdem damals das Provinzialat der Weissen Väter in Deutschland von Frankfurt nach Köln verlegt wurde.