Unsere Verstorbenen 2025
Bruder Helmut Lösch ist in Trier verstorben

Am 20. März 2025 ist Bruder Helmut Lösch in Trier verstorben.
Helmut Lösch wurde am 29. April 2939 in Michelbach / Saar geboren. 1964 kam er ins Postulat und Noviziat der Afrikamissionare nach Hörstel, für das Scholastikat ging er nach England, dass er Ende September 1969 erfolgreich beendete.
Im Oktober 1969 kam Bruder Lösch in die Diözese Mbala in Sambia. Unter seiner Leitung wurden Bauarbeiten in Mulanga und Lwitikila ausgeführt. Aus gesundheitlichen Gründen musste er 1972 auf ärztliches Anraten nach Deutschland zurück. Er nutzte seinen drei-jährigen Aufenthalt in Deutschland, um sein handwerkliches Wissen zu erweitern und er machte eine Lehre im Obstanbau. 1978 konnte er wieder nach Sambia zurückkehren. Er begann in der Pfarrei Chikungu wieder in seinem Beruf und baute ein Pastoralzentrum mit Kirche, Konferenzsaal, Büros und ein Wohnhaus für die Afrikamissionare. Dabei legte er den Akzent auf die Ausbildung von jungen Handwerkern, die selbstständig die Bauarbeiten in den Außenstationen der Pfarreien ausführen konnten. 1989 konnte Helmut auch sein Wissen, das er im Obstanbau gelernt hatte, anwenden. Er gründete eine Baumschule, eine Initiative, die bei der Bevölkerung auf großes Interesse stieß. Neben den baulichen und landwirtschaftlichen Tätigkeiten gründete er in der Diözese Chipata 64 Fußballclubs und rüstete sie mit Fußbällen aus Deutschland aus. 2008 musste er erkennen, dass er den Herausforderungen in Sambia nicht mehr gewachsen war und er kehrte in den den deutschen Sektor zurück und übernahm verschiedene Dienste in der Gemeinschaft in Haigerloch. 2018 zog er in die Seniorengemeinschaft in Trier. Dort ist er nun am 20. März 2025 verstorben.
Pater Werner Wanzura ist in Aachen verstorben

Werner Wanzura wurde am 20. Mai 1942 in Bauerwitz/ Oberschlesien geboren. Er musste als Dreijähriger mit seiner Familie aus Oberschlesien fliehen und fand in Baden-Württemberg eine neue Heimat. Nach der Volksschule und dem Besuch des Gymnasiums in Großkrotzenburg begann er die Studien der Philosophie bei den Weissen Vätern in Trier, dann Theologie in Vals und Strasbourg. Am 4. Juli 1971 wurde er inAalen zum Priester geweihtl. Er wurde nach Mali ernannt und arbeitete zwei Jahre in der Pfarrei in Karangasso. Aus gesundheitlichen Gründen kehrte er nach Deutschland zurück und die Ärzte rieten ihn von einem weiteren Aufenthalt in Westafrika ab.
Durch die „Gastarbeiter“ aus islamisch geprägten Ländern seit den 70ziger Jahren des letzten Jahrhunderts wurde die Gesellschaft interreligiös und der christlich-islamische Dialog wurde Teil der pastoralen Aktivitäten in den Pfarreien. Köln war die erste Diözese in Deutschland, die diese Herausforderung annahm. Gemeinsam mit einigen anderen Afrikamissionaren wurde die „Ökumenische Kontaktstelle für Nichtchristen (ÖKNI) in Köln geschaffen. Die Missionare brachten ihre Erfahrungen aus Afrika in die Arbeit ein. Kontakte mit den entstehenden islamischen Gruppierungen wurden aufgebaut, sowie Mitarbeiter in der Pastoral und in der Caritas für die Begegnung mit den Muslimen geschult. 1999 beendete P. Wanzura seine Mitarbeit im Erzbistum, die er aufteilte zwischen ÖKNI und der Leitung einer Pfarrei in Weiler im Kölner Norden. Danach übernahm dann den Dienst des Seelsorgers im Seniorenzentrum der Franziskanerinnen in Aachen.Seit 2022 ließen seine Kräfte kontinuierlich nach, er blieb aber in der Seelsorge der Senioren aktiv. Am 16. Januar 2025 ist Pater Werner Wanzura nach langer Krankheit in Aachen verstorben.
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Bruder Günther Zahn ist in Köln verstorben.

Günther Zahn wurde am 23. August 1936 in Quakenbrück, Niedersachsen, geboren. Während seiner beruflichen Ausbildung wuchs bei ihm die Vorstellung, Missionar zu werden. Die zwei Kapläne seiner Heimatpfarrei orientierten ihn zu den Weissen Vätern, weil bei ihnen die Wahrscheinlichkeit in die Mission zu gehen, am größten war. Die Ausbildung fand in Langenfeld und Marienthal statt, wo er als gelernter Kaufmann in den unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern eingewiesen wurde. Dann folgte die Zeit der Missionseinsätze. Auf sein Können verließen sich die Verantwortlichen der Missionsgesellschaft. An vielen Orten wurden seine Fähigkeiten gebraucht. Er begann in Köln mit dem Bau des Afrikanums. Danach ging es wieder nach Langenfeld ins Scholastikat. Dann kam die Ernennung nach Malawi und der Generalobere riet ihm, sich mit „Motoren der Autos“ vertraut zu machen. Er lernte es, doch dann ging es nach Mosambik und Günther arbeitete als Ökonom, die Buchführung war ihm vertraut, das Bauen von Wohnungen und Kapellen weniger. In Zobue/Mozambik legte er am 1. November 1966 seinen ewigen Missionseid ab. Mosambik strebte wie andere Kolonien nach Unabhängigkeit. Das wurde von der Kolonialmacht Portugal und von der Kirche Portugals nicht unterstützt. Die Afrikamissionare entsolidarisierten sich mit der Portugiesischen Kirche und sie wurden 1972 vom portugiesischen Staat ausgewiesen. Auch Bruder Zahn musste das Land verlassen. Für ihn folgte dann die Ernennung nach Burkina Faso und er übernahm das Ökonomat des Sozialzentrum CESAO für vier Jahre. 1976 wechselte er in die Diözese Diébougou, wurde Diözesanökonom und brachte die Finanzen in Ordnung. Die Zeit in Burkina waren Jahre, an die er sich gerne erinnerte. In den Jahren von 1980 bis 2018 war er noch in verschiedenen Gemeinschaften in Deutschland, bei der PISAI in Rom sowie in St. Anna in Jerusalem als Ökonom tätig. Ein Lungenkrebs beendete sein aktives Leben und als Bilanz seines Missionarslebens erkannte und bekannte er „die missionarische Berufung ist ein Unterwegssein mit Überraschungen“. Gestorben ist Bruder Günther Zahn am 14. Januar 2025 in Köln.