Die Feier des 111. Geburtstages
Freunde des Missionshauses hatten geholfen das Fest vorzubereiten. So organisierte Regina Alex, das Festzelt und das Essen. (Bild oben: Die Gäste vor dem Festzelt). Also mit all den Helfern war die Vorbereitung ziemlich schnell in trockenen Tüchern.
Am Festtag um 9:45 Uhr eröffnete Pater Anton Weidelener die Feier. Anton ist ehemaliger Schüler und war viele Jahre in Burkina Faso tätig und leitete etliche Jahre die deutsche Provinz.
Um 10:00 Uhr begann Pater Sepp Hochheimer die heilige Messe. Jung und Alt waren vereint an unserm Festtag und beide zusammen feierten ein gelungenes Fest. Einige Jugendtreffler, die sich in der Musikergruppe VOICE von Heiligenzimmern zusammen fanden, brachten Leben und Schwung in die Liturgie der heiligen Messe mit ihren froh machenden Gesängen und lebhaften Rhythmen.
Die älteren Schüler brachten in Erinnerung, dass einstens bei den Mahlzeiten im Missionshaus aus Heiligenlegenden vorgelesen wurde. Dieses Mal lasen sie aus Berichten von Schülern über deren schelmische Streiche in der Schulzeit vor. Eine andere Gruppe von Schülern ging Kartoffel schälen wie einstens, wenn Zeit angesagt war für Handarbeit und sie ließen sich dabei wieder vom Karl May Buch: „Winnetou“ spannende Indianergeschichten vorlesen. Ulli Birringer, ein großes Musikertalent schon zu Schülerzeiten und immer Organist, spielte auf dem Klavier einige geheime musikalischen Wünsche eines Missionshausorganisten (Bild unten). Es waren natürlich Melodien, die nicht im „Liber Usualis“ - dem kirchlichen Gesangbuch - zu finden sind. Erinnerungen aus Schülerzeiten wurden von ehemaligen Schülern zum Besten gegeben. Auch die Frauen der Ehemaligen verrieten ein paar Geschichten, die ihnen ihre Ehemänner aus der Schulzeit im Missionshaus berichteten. Dabei kam zum Vorschein, dass die Missionsschule manchmal streng zu den Schülern war. Aber so ist es auch im praktischen Leben. Die jungen Mütter müssen manchmal streng sein mit ihren Kindern. Dafür sind die Großmütter dann Güte in Person, sagte ich zum Abschluss. Heute hat das Missionshaus eine Gemeinschaft von gelassenen Missionsveteranen, die jeden Besucher herzlich willkommen heißen und gerne Auskunft geben über Fragen in Bezug auf Afrika. Nach meinem Schlusswort ließen wir den Tag gemütlich ausklingen und einige Leute gingen heim, als der Mond aufging.
Ich danke allen Teilnehmern fürs Kommen und Mitmachen. Ganz herzlich möchte ich danken denen, die mitgeholfen haben in sichtbaren und verborgenen Diensten.
Franz Pfaff.