Pater Oskar Genatowski verstorben

Genatowski

P. Oskar Genatowski
01. August 1936 – 24. August 2014

Oskar Genatowski wurde am 1. August 1936 in Allenstein/Ermland geboren. Er war das Jüngste von den fünf Kindern der Familie. Sein Vater fiel schon in den ersten Wochen des Krieges. Nach dem Krieg zog die Familie nach Hagen-Vorhalle, wo Oskar eine zweite Heimat fand.
1951 ging Oskar ins Gymnasium der Weissen Väter in Rietberg und von dort auf das Kreuzburggymnasium der Weissen Väter in Großkrotzenburg, wo er 1960 das Abitur machte. Anschließend ging er nach Trier, wo er bei den Weissen Väter sein Philosophiestudium absolvierte. Sein Noviziat machte er in Hörstel (15. August 1962 – 15. August 1963). Theologie studierte er in Totteridge, wo er am 27. Juni 1966 den ewigen Eid ablegte. Am 21. Juni 1967 wurde er in Essen zum Priester geweiht.
Nach dem Pastoralkurs in London und kurzer Mitarbeit im Provinzialat in Frankfurt reiste er am 03. April 1968 in die Diözese Oyo in Nigeria aus. Dort arbeitete er in verschiedenen Pfarreien (Iganna, Aiyegbaju, Oluruntedo) in der Seelsorge. Es war die Zeit des Biafra Krieges (1967 - 1970), eine Zeit voller Spannung in ganz Nigeria. In der Zeit nach dem Krieg halfen deutsche Straßenbauunternehmen beim Wiederaufbau der Infrastruktur. Pater Oskar Genatowski betreute in seiner Seelsorge auch die ausländischen Mitarbeiter der Firmen, manche Kontakte blieben aus der Zeit und bestanden bis an sein Lebensende. Zweimal musste er sich in Deutschland medizinisch behandeln lassen. Im Jahre 1994 kehrte er definitiv nach Deutschland zurück. Er wurde nach Hörstel ernannt, wo er sich von Anfang an besonders in der Seelsorge in den umliegenden Gemeinden einsetzte. Von 1996 bis 2008 war Pfarrverwalter in Dreierwalde in der Nähe von Hörstel. In seiner pastoralen Arbeit war Pater Genatowski volksnah, er hatte einen guten Draht zu den Kindern und Jugendlichen, sorgte sich in der Seelsorge um die Soldaten des Fliegerhorstes Dreierwalde und war auch Präses des örtlichen Kolpingvereins. Der Sport­wimpel des Dreierwalder Sportvereins hing auch nach dem Abschied aus der aktiven Seelsorge weiter als Zeichen der Verbundenheit in seinem Zimmer. Auch nach seinem Eintritt in den Ruhestand half er in der Seelsorge aus. Seine Gesundheit machte ihm mehr und mehr Probleme. Besonders machte ihm Krebs zu schaffen, immer öfter musste er ins Krankenhaus. Auch dort besuchten ihn immer noch Gruppen aus seiner früheren Pfarrgemeinde. Am 24. August verstarb Oskar Genatowski im St.Hedwig-Pflegeheim in Püsselbüren bei Hörstel.
Am 30. August wird das Requiem für ihn in Dreierwalde stattfinden und danach wird er auf dem Friedhof in Hörstel im Kreise seiner verstorbenen Mitbrüder beigesetzt.

Bruder Gerhard Weffers starb am 9. Juli 2014 in Trier

Br. Gerhard Weffers

Gerhard Weffers wurde am 23. Oktober 1923 in Rheydt, Diözese Aachen, geboren.
Er erlernte den Schneiderberuf. Nach dieser Ausbildung wurde er 1941 zum Arbeitsdienst und dann zum Militär eingezogen. Von 1945 bis 1949 war er in russischer Gefangenschaft. Nach seiner Entlassung arbeitete er für einige Monate in einer Kleiderfabrik bevor er am 1. Mai 1950 in Langenfeld das Postulat bei den Weissen Väter begann. Dort machte er auch sein Noviziat von Oktober 1950 bis Oktober 1952. Den ersten Eid legte er am 26. Oktober 1952 in Marienthal ab. Von November 1952 bis November 1954 machte er in Marienthal sein Scholastikat.
Er arbeitete zunächst in der Deutschen Provinz bevor er am 24. Februar 1957 nach Sambia ausreiste. Nach dem Sprachstudium arbeitete er hauptsächlich als Schreiner.
Am 23. Oktober 1958 legte er in Kachebere den ewigen Eid ab. Von September 1963 bis Juni 1964 machte er in Deutschland eine Zusatzausbildung als Bauzeichner und Bautechniker. Danach lebte er bis 1977 in Kanyanga, wo er sich in den Werkstätten und der Schreinerei nützlich machte.
Im April 1977 übernahm er die Prokura in Lusaka, wo er auch für die Gäste zuständig war. Nach einem kurzen Aufenthalt in Minga/Chipata und den Gr. Exerzitien in Jerusalem wurde er als Ökonom in unser Noviziat nach Kasama ernannt. 1989 wechselte er als Ökonom ins Regionalhaus von Kasama.
Im Oktober 1993 kehrte er aus Altersgründen nach Deutschland zurück. In Trier übernahm er den Pfortendienst und leistete auch sonst vielfältige Dienste im Haus.
Er verstarb in Trier am 9. Juli 2014.


Bruder Ludwig Wille (Suso) in Haigerloch verstorben

Br. Ludwig -Suso- Wille

Ludwig (Suso) Wille wurde am 21. Februar 1928 in Ebnat/Diözese Rottenburg geboren. Nach Kriegsdienst und Gefangenschaft machte er vom 24. November 1946 bis zum 8. Dezember 1948 in Langenfeld/Deutschland sein Noviziat. Seinen ersten Eid legte er in Langenfeld ab am 8. Dezember 1948. Er ging in Marienthal ins Scholastikat, wo er 1952 seine missionarische Grundausbildung abschloss. Bis zu seinem ewigen Eid am 12. August 1954 arbeitete er in der deutschen Provinz.
Am 15. September 1954 reiste er nach Ghana aus. Dort lebte und arbeitete er 20 Jahre lang als Bauleiter und Ausbilder von Handwerkern. Im Jahre 1974 kehrte er krank nach Deutschland zurück. Jedoch machte er sich als Hausmeister in Hörstel nützlich. Im Juni 1978 konnte er wieder nach Ghana ausreisen. Als Bauunternehmer, Handwerker und Ausbilder lebte und arbeitete er in der Diözese Wa. Im Jahre 2005 musste er aus Alters- Gesundheitsgründen nach Deutschland zurückkehren. Seinen Altensitz hatte er in Haigerloch. Er starb in Haigerloch am 11. Juni 2014.