Pater Gerhard Knühl ist in Trier verstorben

P. Gerhard Knühl

Gerhard Knühl wurde am 11. Oktober 1942 in Mannheim geboren. Nach dem Besuch der Volksschule und des Gymnasiums machte eine vierjährige kaufmännische Lehre, die er 1963 abschloss. Sein Wunsch war es, Missionar zu werden, und so kam er 1964 zu den Weissen Vätern nach Trier und begann dort das Philosophiestudium. Es folgte darauf die Noviziatszeit in Hörstel 1967 bis 1968. Danach ging er zum Theologiestudium im St. Edward's College, dem Scholastikat der Afrikamissionare in London, das zum Missionary Institute in London gehörte. 1971 legte Gerhard Kühl in London den ewigen Eid in der Missionsgesellschaft ab, musste dann aber aus Gesundheitsgründen für ein Jahr seine theologische Ausbildung unterbrechen. Am 17. Juni 1973 wurde er in seinem Heimatort in Hettingen zum Priester geweiht. Er erhielt die Ernennung in die Mission nach Malawi. In Mzima begann er das Sprachstudium und wurde dann Mitte 1974 Vikar in Nkhamenia. In den folgenden Jahren arbeitete er weiterhin in der Seelsorge als Vikar in Rumphi und Nzambazi bis März 1980. Über die Jahre in Malawi hatte ihn immer wieder seine prekäre Gesundheit zu schaffen gemacht. Er wurde darum Mitte 1980 zurück nach Deutschland ernannt und lebte für einige Jahre in der Gemeinschaft der Weissen Väter in Dillingen, wo er Aushilfen in den umliegenden Pfarreien machte. 1984 wurde er Ökonom der Weisse Väter Niederlassung in München. Drei Jahre später fing seine Arbeit bei der Missionszeitschrift Kontinente an. Von 1987 bis 1992 gehörte er zur Redaktion in Köln. 1993 machte er ein Sabbatjahr und kam anschließend nach Hörstel, wo er Hausoberer war und bis Ende 2007 auch in der Seelsorge der umliegenden Pfarreien mitarbeitete. Weil sein Gesundheitszustand sich aber immer weiter verschlechterte, zog er um nach Trier in die dortige Gemeinschaft der Weissen Väter. Pater Knühl ertrug seine Krankheit mit viel Geduld. Am 13. Oktober 2017 ist er im Brüderkrankenhaus in Trier verstorben.


Bruder Erwin Echtner verstarb in Trier

Br. erwin Echtner

Erwin Echtner wurde am 22. März 1940 in Gr. Leschienen/Ostpreußen geboren. Nach der Flucht 1945 fand seine Familie in Mönchengladbach eine neue Heimat. Erwin besuchte die Volksschule und machte dann eine Lehre als Einzelhandelskaufmann.
1959 trat Erwin in Langenfeld in das Postulat der Weissen Vätern ein. 1960 bis 1962 verbrachte er sein Noviziat in Hörstel und legte dort den ersten Eid ab. Eine zusätzliche handwerkliche Ausbildung erhielt er von 1962 bis 1965 im Scholastikat in Marienthal/Luxemburg. 1965 wurde Erwin nach Kipalapala in Tansania ernannt. Er wurde Geschäftsführer der katholischen Zeitung ‚Kiongozi‘. In Kipalapala legte er am 1968 seinen ewigen Missionseid ab.
Um seinem Leben eine neue Ausrichtung zu geben, ging Erwin 1974 nach London zum Philosophie- und Theologiestudium. Leider ging sein Wunsch, Priester zu werden, nicht in Erfüllung. 1977 begann Br. Echtner seine segensreiche Arbeit im Afrikanum in Köln. Viele Jahre hindurch betreute er afrikanische Asylanten, darunter besonders Kinder aus Eritrea und Äthiopien. Im August 1990 erlitt Erwin einen schweren Hinterwand-Herzinfarkt. Mit mehreren Bypässen konnte sein Zustand stabilisiert werden. 2010 würdigte die Stadt Köln sein unermüdliches Engagement und verlieh ihm den Ehrenamtspreis „KölnEngagiert 2010“.
Als seine Kräfte nachließen und ein Krebsleiden seine Gesundheit angegriffen hatte, ging Br. Echtner 2011 in seinen Ruhestand in Trier. Doch damit war er nicht in Vergessenheit geraten. 2013 wurde ihm vom Kölner Oberbürgermeister das Bundesverdienstkreuz verliehen. Am 6. Oktober ist Bruder Echtner nach langer Krankheit in Trier verstorben.


Bruder Christian Schneider verstarb in Balingen

Br. Christian Schneider

Christian Schneider stammt aus Oberschlesien. In Neisse, Diözese Breslau, wurde er am 24. Juli 1934 geboren. Nach Vertreibung und Flucht kam er mit seiner Familie nach Neustadt, besuchte in Stuttgart und Göppingen die Oberschule. Von 1951 bis 1954 machte er eine kaufmännische Lehre in Eislingen, Fils, und besucht dazu auch die Kaufmännische Berufsschule in Göppingen. Danach arbeitete er noch bis 1956 als kaufmännischer Angestellter. Dann spürte er den Wunsch, Missionar zu werden und trat in das Postulat der Weissen Väter in Langenfeld ein, er folgte die Noviziatszeit in Hörstel von 1957 bis 1959. Dort legte er am 9. August 1959 den ersten Eid.als junger Missionsbruder setzte er seinen Weg von 1959 bis 1961 in der Ausbildung im Scholastikat in Mours, Frankreich, fort.Danach folgte ein Einsatz in Deutschland mit Bautätigkeit in Trier und Langenfeld. 1963 ging es dann nach Afrika, in den Osten des Kongo. Meist war er in Bautätigkeiten auf verschiedenen Stationen der Afrikamissionare tätig. Von 1971 bis 1973 arbeitete er in Bukavu mit dem Deutschen Entwicklungsdienst. Es folgten einige Monate in der „Ecole de la foi“ in Fribourg, Schweiz und in St. Anna in Jerusalem. Anschließend studierte er Englisch in Dublin und kam Ökonom ans Große Seminar von St. Victors in Tamale, Ghana. Es war keine leichte Aufgabe, in wirtschaftlich mageren Zeiten, über hundert Seminaristen zu versorgen. Ab 1981 machten ihm gesundheitliche Probleme zu schaffen. Die Einsätze in Mansa und Mbala, Sambia, und in Äthiopien, wurden immer wieder unterbrochen von Zeiten in denen er sich behandeln lassen musste. 2002 nahm er endgültig Abschied von Sambia und Afrika insgesamt und lebte fortan im Missionshaus in Haigerloch, wo er bei der Pflege der kranken Mitbrüder mitarbeitete so gut es bei seinem jeweiligen Gesundheitszustand ging.
Nach einem schweren Schlaganfall kam Bruder Christian Schneider in Krankenhaus in Balingen. Am 9. August 2017 ist er dort verstorben.


Pater Andreas Edele verstorben

P. Andreas Edele

Pater Andreas Edele stammt aus Stetten in Hohenzollern. Dort war er am 24. Januar 1934 geboren worden. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam er auf die Missionsschule in Haigerloch und machte in Großkrotzenburg das Abitur. Es folgte das Philosophiestudium bei den Weissen Vätern in Trier. Danach wurde er zum Noviziat nach Alexandria Bay in den USA ernannt und ging anschießend zum Theologiestudium ins Scholastikat der Afrikamissionare nach Eastview, Kanada. In Ottawa wurde er am 19. September 1959 zum Priester geweiht. Er erhielt eine Ernennung in die Mission nach Malawi, wo er nach einem Sprachkurs zunächst in der Pfarrarbeit eingesetzt war und ab 1961 für zwei Jahre als Sekretär für Erziehungswesen tätig war. Ab 1964 machte er das Lizentiat in Theologie und war bis 1967 als Professor an der Hochschule der Weissen Väter in Trier eingesetzt. Nach diesem Heimateinsatz führte sein Weg zurück nach Afrika, diesmal nach Lusaka in Sambia, wo er wieder in der Seelsorge tätig war. 1982 kam er zurück nach Deutschland und arbeitete bei Missio in Aachen im Bildungsbereich. Anschließend ging er in die Mission nach Malawi zurück, wo er in Kanengo und Mua in der Seelsorge wirkte. Anfang der 90er Jahre zwangen ihn Probleme mit seinen Augen zu einer Operation und in den folgenden Jahren kam er immer wieder zur Augenkontrolle nach Deutschland zurück. 1993 wurde er endgültig in die Heimat ernannt, war einige Jahre Superior in Trier und von 2003 bis 2008 übernahm er die Leitung des Missionshauses in Haigerloch. In den Jahren in Deutschland hat er Afrika nie vergessen, sondern von seinem jeweiligen Standort aus, sein Möglichstes für die Menschen in Afrika getan. Am 22. Juli ist Pater Edele nach längerer Krankheit im Krankenhaus in Balingen verstorben.

Pater Helmut Huber verstarb in Bad Aibling

Pater Helmut Huber

Helmut Huber wurde am am 18. Januar 1942 in Amberg geboren. Nach seinen Studien am Hum. Gymnasium seiner Heimatstadt Amberg begann Helmut 1961 an der Hochschule der Afrikamissionare-Weisse Väter in Trier mit dem Philosophiestudium. Daran schloss sich 1963 bis 1964 das Noviziat in Hörstel an. Auf seinen Wunsch hin wurde Helmut zum Theologiestudium nach London ernannt. Dort legte er am 25. Juni 1967 seinen ewigen Eid ab. Die Priesterweihe empfing er am 29. Juni 1968 in Regensburg.
Nach pastoraler Tätigkeit in England und bei Missio, durfte P. Huber 1972 nach Tanzania ausreisen. In der Diözese Mbeya arbeitete er in der Pfarrseelsoge.
Leider musste der engagierte Mitbruder 1980 in die Heimat zurückkehren um sich wegen eines Krebsleidens behandeln zu lassen. Die Operation in Amberg und die ärztliche Betreuung verliefen sehr zufriedenstellend. Daher konnte Helmut 1988 nach Afrika zurückkehren. In Nairobi, Kenia und in Pemba, Sansibar, war der sehr beliebte Mitbruder in den folgenden Jahren in der Pastoralarbeit eingesetzt.
2006 kam P. H. Huber aus gesundheitlichen Gründen nach Deutschland zurück und lebte in München. Er verstarb nach längerer Krankheit am 19. Mai 2017 im Krankenhaus in Bad Aibling