Unsere Verstorbenen 2023

P. Heinz Ehrhardt verstorben
1936 – 2023

Heinz Erhardt

Heinz Erhardt wurde am 25. Januar 1936 in Bochum geboren. Er wurde im Herbst 1942 eingeschult. Ab 1950 besuchte er das Gymnasium der Weissen Väter in Rietberg und ab 1953 das Gymnasium in Großkrotzenburg, wo er 1958 Abitur machte. Um Afrikamissionar zu werden, studierte er in Trier Philosophie. Es folgte das Noviziat in Hörstel und ab 1960 das Theologiestudium in Heverlee, Belgien. Am 4. Juli 1964 wurde er in Großkrotzenburg zum Priester geweiht und in die Mission nach Ruanda ernannt. Nach dem Sprachstudium folgten viele Jahre pastoraler Arbeit in verschiedenen Großpfarreien, die in von Laien geleitete Basisgruppen unterteilt waren. Neben der pastoralen Tätigkeit begann Pater Erhardt in Ruanda eine Arbeit als Verleger. Er baute eine Offsetdruckerei auf und veröffentlichte liturgische Texte und christliche Literatur in der Landessprache. 1992 wurde er in den Kongo ernannt, wo er die Kivu-Presse in Bukavu übernahm, ein Großunternehmen, das von sieben Diözesen getragen wurde. 1996 kam es in der Kivu-Region zu politischen Unruhen, und Pater Erhardt musste sich für sechs Monate nach Uganda und Deutschland zurückziehen, die Kivu-Presse wurde geschlossen. 1997 konnte er wieder mit der Arbeit beginnen. 2000 kehrte er nach Deutschland zurück und engagierte sich in der Heimatdiözese Essen in den Pfarreien St. Albertus Magnus und Hl. Geist in Essen und als Seelsorger für französischsprachige afrikanische Katholiken. 2016 kam Pater Erhardt in die Gemeinschaft in Köln und dann in die Gemeinschaft in Trier. Dort verstarb er am 29. März 2023.

Pater Karl Stärk verstorben

Karl Stärk

Karl Stärk wurde am 6. Oktober 1932 im oberschwäbischen Saulgau geboren, wo er auch die Volksschule und das Gymnasium besuchte. 1949 wechselte er auf das Progymnasium der Weissen Väter in Zaitzkofen und 1951 auf das Gymnasium in Großkrotzenburg. Hier machte er 1955 Abitur. Nach dem Philosophiestudium bei den Weissen Vätern in Trier folgte ein Jahr Noviziat in Alexandria, USA, und danach das Theologiestudium in Ottawa, Kanada. Dort legte Karl den Missionseid ab und empfing am 18. Juni 1961 die Priesterweihe. Pater Stärk erhielt eine erste Ernennung nach Ruanda, lernte die lokale Sprache und arbeitete in der Diözese Kabgayi. 1969 wurde er nach Deutschland zurückgerufen und zwei Jahre in der missionarischen Bewusstseinsbildung eingesetzt. Ab 1971 war er wieder in Ruanda in der Diözese Nyundo tätig. 1979 wurde er nach Burundi in die Diözese Ruyigi ernannt. Seine Zeit in Afrika wurde immer wieder durch gesundheitliche Probleme unterbrochen. Einige Jahre war er darum Vikar in Rechberghausen und Zwiefalten und lebte in Gemeinschaften in Deutschland und Österreich. Als er schließlich 1986 nach Burundi zurück-gekehrt war, wurde er im März 1987 vom Präfekten der Region ohne Angabe von Gründen ausgewiesen. Nach Einsätzen in Haigerloch und Linz kam 1994 aus Rom die Bitte um Mitarbeit im Fotoarchiv im Generalat. Zehn Jahren sortierte und ordnete Pater Stärk dort Fotos und Diapositive und recherchierte den Ursprung von Fotos, zu denen genaue Angaben fehlten – eine Tätigkeit, in der er sich wiederfand. Im Jahr 2005 beendete Pater Stärk diese Arbeit und kehrte nach Deutschland zurück, lebte im Missionshaus in Haigerloch und im Marienheim in Hechingen. Er entschlief am 9. März 2023 friedlich im Beisein seiner Mitbrüder.